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Motorsensen-Faden wechseln und neu aufwickeln

Motorbetriebene Sensen mähen Gras und Gestrüpp mit unterschiedlichen Schneidwerkzeugen. Neben einem Sägeblatt, Häcksel- oder Dickichtmesser ist der Fadenkopf ein weiterer Schneidaufsatz. Mit ihm können Sie gefahrlos relativ nah an Gegenständen mähen, ohne großen Schaden anzurichten, wie zum Beispiel an Rasenkanten, Bäumen oder Zaunpfählen. Um dauerhaft gute Ergebnisse zu erzielen, muss der Faden von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.

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Die wichtigsten Infos in Kürze

  • der Mähfaden verschleißt mit der Zeit und muss regelmäßig gewechselt werden
  • für verschiedene Anforderungen gibt es Trimmerfäden mit unterschiedlichen Profilen und Durchmessern
  • der Faden wird vor dem Aufwickeln 24 Stunden lang in Wasser eingelegt
  • die Länge des Freischneiderfadens können Sie je nach Gerät selbst bestimmen
  • vor dem Aufwickeln wird der zugeschnittene Faden in zwei Hälften abgeteilt und die Schlaufe in die Spule eingehakt
  • durch Drehen der Spule wickeln Sie den Faden auf
  • direkt zur Anleitung springen

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Warum Sie den Mähfaden regelmäßig wechseln müssen

Die Schneidwerkzeuge an einer Motorsense sind meist austauschbar, sodass Sie diese entsprechend der Anforderung frei wählen können. Je länger der Faden aber im Einsatz ist, desto mehr lässt die Schnittleistung allmählich nach. Vor allem das Mähen an Steinen, Hauswänden oder Beeteinfassungen strapaziert den Schneidfaden und Motor, was wiederum die Leistung der Motorsense verringert. Ist der Mähfaden sehr abgenutzt, hat sich verheddert oder ist sogar gerissen, müssen Sie ihn wechseln. Eine neue Spule mit einem vorgewickelten Faden ist praktisch, auf Dauer aber recht kostspielig. Stattdessen können Sie einen neuen Trimmerfaden selbst auf die vorhandene Spule aufwickeln.

TIPP: Lässt die Schnittleistung während des Mähens deutlich nach, sollten Sie den Faden nachspannen oder gegebenenfalls neu aufwickeln. Wenn an beiden Seiten der Spule nur noch sehr kurze Stücke des Fadens herausragen, ist es Zeit für einen Wechsel.

Im Fadenkopf befindet sich eine Spule, auf der ein Kunststofffaden aufgewickelt ist. Der Motor treibt diesen Mähfaden an, sodass er sich dreht. Durch das Prinzip der Fliehkraft ist der Faden messerscharf gespannt und kann problemlos Gras schneiden.

Mähfäden in Freischneidern bestehen meist aus der Kunststofffaser Nylon, das auch als Polyamid bekannt ist. In den Trimmerfaden sind oft weitere Materialien eingearbeitet, die ihn elastischer oder robuster machen, wie zum Beispiel Aluminium. Es gibt aber auch Fäden, die biologisch abbaubar sind und sich nach bis zu 10 Jahren zersetzt haben.

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Person beim Wechseln des Mähfadens

Rund oder eckig: Welcher Mähfaden ist der richtige?

Je nachdem, welche Schnittarbeiten Sie in Angriff nehmen möchten, haben Sie die Wahl zwischen einer Vielzahl verschiedener Trimmerfäden. Diese unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihres Durchmessers, sondern auch in ihrer Form. Abhängig von der Art der Pflanzen, die Sie zurückschneiden, gibt es Mähfäden mit folgenden Profilen:

  • Rundprofil: Rundfäden werden standardmäßig in einem Freischneider verwendet und lassen sich leicht von der Spule wickeln. Allerdings eignet er sich nur für weiches Gras.
  • Vierkantprofil: Fäden in quadratischer Form eignen sich für grobe Schnittarbeiten, da sie Gras, Unkraut und Gestrüpp unregelmäßig schneiden.
  • Fünf- oder Sechskantprofil: Die Mähfaden haben fünf oder sechs Seiten und besonders scharfe Kanten. Dadurch schneidet er besonders gut und präzise und eignet sich für viele verschiedene Schnittarbeiten.
  • Zahnprofil: Trimmerfäden mit Zähnen sind mit einem Sägeblatt vergleichbar und sind bestens für das Zurückschneiden von Gestrüpp und größeren Pflanzen geeignet. Allerdings dürfen sie nur in leistungsstarken Motorsensen eingesetzt werden.
  • Spiralförmiges Profil: Sogenannte verdrillte Fäden in Spiralform zeichnen sich durch ihre aerodynamischen Eigenschaften aus. Der Luftwiderstand ist beim Drehen erheblich geringer, wodurch die Motorsense viel leiser arbeitet. Durch die spiralförmigen Kanten sind sie besonders effizient beim Mähen. Einziger Nachteil: Sie sind etwas kostspieliger als andere Mähfäden.

Neben der Fadenform ist der Durchmesser entscheidend. Als Faustregel gilt: je kräftiger die Pflanzen, desto dicker der Faden. Dünnere Fäden schneiden dagegen nur weiches Gras, dafür ist der Schnitt sehr sauber. Entsprechend der Anforderungen können Sie zwischen folgenden Fadenstärken wählen:

  • 1,4 bis 2 mm: Fäden mit einem geringen Durchmesser eignen sich für Motorsensen mit niedriger Leistung und sind ideal zum Mähen von kurzem Rasen, leichtem Unkraut und zum Trimmen von Rasenkanten.
  • 2 bis 2,7 mm: Mähfäden mit dieser Querschnittslänge sind sehr vielseitig einsetzbar und eignen sich auch für höhere Gräser sowie leichten bis dichteren Pflanzenbewuchs.
  • 3 mm dicke Trimmerfäden kommen in Motorsensen mit einer mittleren Motorleistung von 2 PS und einem Hubraum von 40 cm³ zum Einsatz.
  • 3,3 bis 4 mm: Dicken Fäden benötigen einen Freischneider mit starker Motorleistung und werden problemlos mit starken Pflanzen, Gestrüpp und Unterholz fertig.

TIPP: Je dicker der Durchmesser des Mähfadens ist, desto höher sollte auch die Motorleistung sein. Ist der Motor zu schwach, bremst das die Motordrehzahl und im schlimmsten Fall blockiert der Motor. Ein dünner Faden in einem leistungsstarken Freischneider ist dagegen wenig effektiv und verbraucht unnötig viel Kraftstoff.

Mähfaden vor dem Wechseln in Wasser einlegen

Der Mähfaden besteht aus einem weichen und nachgiebigem Kunststoff. Mit der Zeit verliert er jedoch an Feuchtigkeit und Spannkraft. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Faden neu gekauft und länger gelagert worden ist. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, den Schneidfaden vor dem Aufwickeln 24 Stunden lang in Wasser einzulegen. So kann er Wasser aufnehmen und bleibt länger elastisch. Dafür brauchen Sie den Faden nicht abwickeln, sondern können die Spule mit dem Trimmerfaden in das Wasser legen.

Trimmerfaden auf die Spule wickeln: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Sie sich nicht für eine vorbefüllte Spule entschieden haben, wechseln Sie den Mähfaden selbst aus. In der Regel müssen Sie dafür den Mähkopf öffnen, um den Faden auf die Spule wickeln zu können. Dabei gehen Sie wie folgt vor.

  1. Zuerst prüfen Sie, ob noch genügend Faden auf der Spule aufgewickelt ist. Bei Motorsensen mit Tippautomatik können Sie mehr Faden freigeben, indem Sie das Gerät lediglich auf den Boden tippen. Durch diese Bewegung löst sich die Fadenrückhaltung der Spule und wickelt neuen Faden ab. Kommt kein neuer Faden nach, ist die Spule leer.
  2. Um einen neuen Faden aufzuwickeln, entfernen Sie zunächst die Abdeckung von der Spule und nehmen sie heraus. Hat sich der alte Faden verheddert, ist gerissen oder stark verschleißt, wickeln Sie diesen zunächst ab.
  3. Führen Sie die beiden Enden des Mähfadens durch die zwei gegenüberliegenden Ösen am Fadenkopf und ziehen Sie sie heraus. Zum Markieren der Fadenmitte nehmen Sie beide Enden in die eine Hand und ziehen den Faden lang. Die Mitte des Mähfadens bildet eine Schlaufe, die Sie an der Einkerbung der Spule einhaken.
  4. Danach rollen Sie den Faden zwei- bis dreimal um die Spule, damit sich die Schlaufe nicht so leicht löst. Anschließend setzen Sie die Spule in den Fadenkopf. Achten Sie dabei darauf, den Faden mit dem Daumen zu fixieren, damit er sich nicht wieder abrollt.
  5. Ist die Spule eingesetzt, halten Sie beide Fadenenden, die am Mähkopf herausschauen, gut fest und spannen den Faden. Nun drehen Sie die Spule gegen den Uhrzeigersinn, sodass sich der Faden nach und nach aufwickelt. Den Trimmerfaden sollten Sie dabei immer ordentlich straff ziehen und unter Spannung halten. Wickeln Sie den Faden solange auf, bis die beiden Enden nur noch etwa 15 cm lang sind. Wichtig: Diese sollten gleich lang aus dem Mähkopf herausschauen.
  6. Zum Schluss befestigen Sie die Abdeckung wieder auf der Spule und können die Arbeit mit dem Freischneider fortsetzen.
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