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Schutzausrüstung für die Motorsäge: Sicherheit geht vor

Die Kettensäge ist ein kraftvolles Gerät, das durch seinen Motor nicht nur Holz mit wenig Kraftaufwand schneidet, sondern auch ein nicht unerhebliches Unfallrisiko birgt. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte beim Umgang mit der Motorsäge die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Dazu gehört in jedem Fall das Tragen von Schutzkleidung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • das Tragen der Schutzkleidung ist für die Arbeit mit der Kettensäge dringend empfohlen
  • die persönliche Schutzausrüstung besteht aus Schnittschutzhose und -jacke, Schutzhandschuhen, Helm, Gehör- und Gesichtsschutz sowie Sicherheitsschuhen
  • beim Kauf ist auf spezielle DIN-Normen und Prüfsiegel zu achten
  • regelmäßige Pflege und sachgemäße Reinigung verlängern die Lebensdauer der Schutzkleidung

Schutzausrüstung ist unerlässlich beim Umgang mit der Kettensäge

Eine Motorkettensäge selbst ist bereits mit einer Reihe von Schutzmechanismen ausgestattet, wie zum Beispiel einer Kettenbremse, einer Gashebelsperre, einem Kettenfangbolzen oder einem Krallenschlag. Allerdings bieten diese integrierten Sicherheitsmechanismen keinen vollständigen Schutz bei der Arbeit mit dem Gartengerät. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, ist das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) unerlässlich, selbst bei kleineren Schnittarbeiten, die vergleichsweise schnell erledigt sind.

TIPP: Vor der ersten Nutzung einer Kettensäge ist es ratsam, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls einen Kettensägen-Kurs zu absolvieren. Zudem sind bei jedem Einsatz der Kettensäge die  Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung einzuhalten.

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Für Privatpersonen gibt es in Deutschland keine explizite Pflicht, Schutzkleidung zu tragen. Dennoch ist die persönliche Schutzausrüstung dringend empfohlen, um sich vor Schnittverletzungen zu schützen. Darüber hinaus können bei Unfällen ohne Schutzausrüstung Versicherungsleistungen eingeschränkt werden.

Beim Umgang mit der Kettensäge für den gewerblichen Betrieb, wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft oder Gartenbau, ist das Tragen der Schutzkleidung Pflicht. Es gelten die Sicherheitsvorschriften von Arbeitsschutz-Behörden und Berufsgenossenschaften, wie der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM). Arbeitgeber sind zudem laut Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) dazu verpflichtet, ihren Mitarbeitern geeignete Schutzkleidung bereitzustellen.

Das gehört zur persönlichen Schutzausrüstung

Für das sichere Arbeiten mit der Motorsäge ist grundsätzlich funktionale und zweckmäßige Kleidung empfohlen, die nicht behindert:

  • Stelle sicher, dass Du keine Kleidungsstücke tragen, die sich in Holz oder Gestrüpp verfangen könnten.
  • Verzichte auf einen Schal, ein Tuch oder Schmuck.
  • Lange Haare können Sie mit einem Haargummi zurückbinden, mit einer Mütze oder einem Haarnetz sichern.
  • Trage am besten eng anliegende Kleidung, die dennoch genügend Bewegungsfreiheit bietet und zusätzlich mit einer Schnittschutzeinlage versehen ist.

Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören in der Regel folgende Komponenten:

  • Die Schnittschutzhose schützt die Beine vor ernsthaften Schnittverletzungen, etwa wenn die Kettensäge bei der Arbeit einmal abrutscht. Sie besteht aus zwei Stofflagen, zwischen denen sich spezielle Fasern befinden, die nicht mit der inneren und äußeren Stoffschicht verbunden sind. Kommt die Sägekette mit dem Material in Kontakt, verfängt sie sich in den losen Fasern und stoppt – im besten Fall bevor sie die untere Stoffschicht durchdringt.
  • Eine Schnittschutzjacke enthält ebenfalls eine spezielle Schicht aus schützenden Fasern und bietet Schutz für den Oberkörper.
  • Schutzhandschuhe sorgen für einen festen Griff an der Motorsäge und schützen die Hände vor Verletzungen, aber ebenso vor Nässe und Kälte. Empfehlenswert sind Handschuhe mit einem zusätzlichen Schnittschutz. Sie sollten aus einem hochwertigen und robusten Material bestehen, das lang haltbar ist, wie zum Beispiel Leder.
  • Der Helm schützt vor herabfallenden Ästen oder anderen Gegenständen. Viele Schutzhelme sind zusätzlich mit einem Visier und Gehörschutz ausgestattet.
  • Eine Schutzbrille oder ein Gesichtsschutz, der das gesamte Gesicht schützt, erhältst Du auch separat. Beide sorgen für freie Sicht beim Sägen und verhindern zugleich, dass Späne und anderes herumfliegendes Schnittgut ins Gesicht gelangen. Eine Schutzbrille, die zusätzlich mit einem UV-Filter ausgestattet ist, absorbiert zugleich die schädliche ultraviolette Strahlung.
  • Ein Gehörschutz reduziert die Lärmbelästigung der Kettensäge und macht es so einfacher, sich auf das Sägen zu konzentrieren. Für die Arbeit mit einer Kettensäge ist ein Gehörschutz mit Kopfbügel und schallisolierenden Kapseln am besten geeignet, da er einen umfassenden Schutz bietet und den Lärmpegel effektiv reduziert.
  • Sicherheitsschuhe mit Schnittschutz und Stahlkappe schützen nicht nur vor Schnitten, sondern sorgen dank ihrer griffigen und rutschfesten Sohle ebenfalls für einen festen Stand während der Sägearbeiten.

Motorsägen-Schutzkleidung kaufen

Beim Erwerb der persönlichen Schutzausrüstung sollten Sie darauf achten, dass Schutzhelm, Schnittschutzhose, Handschuhe usw. die spezifischen DIN-Normen erfüllen. Folgende Normen gelten für die Schnittschutzkleidung beim Umgang mit der Kettensäge:

  • Schnittschutzhose: DIN EN 381-5
  • Schnittschutzjacke: DIN EN 381-11
  • Schutzhandschuhe: DIN EN 381-7
  • Schutzgamaschen: DIN EN 381-9
  • Schutzhelm: DIN EN 397
  • Gesichtsschutz: DIN EN 1731
  • Gehörschutz: DIN EN 352-3
  • Sicherheitsschuhe: DIN EN ISO 17249 bzw. DIN EN 344 und DIN EN 345

Darüber hinaus sollten Sie auf Prüfsiegel achten, die höchste Sicherheit und gute Qualität garantieren. Dazu gehören unter anderem das Siegel von KFW (Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik) und DPLF (Deutsche Prüf- und Zertifizierungsstelle für Land- und Forsttechnik) sowie das CE-Kennzeichen.

Es ist ratsam, die Schutzausrüstung vor jedem Einsatz auf Beschädigungen und Mängel hin zu überprüfen, wie zum Beispiel poröse Stellen, Löcher oder Materialermüdung. Unabhängig davon ist eine gründliche Inspektion mindestens einmal jährlich durchzuführen.

Je nachdem, wie oft Du die Schutzkleidung trägst, hält diese ein Jahr oder bis zu fünf Jahre. Auch regelmäßige Verschmutzungen und häufiges Waschen sorgen für eine schnellere Abnutzung. Ersetze die Kleidung auf jeden Fall bei sichtbaren Mängeln, nach einem Schnittkontakt oder wenn die Materialien ihre Schutzfähigkeit verlieren.

PSA richtig reinigen und pflegen

In der Regel kannst Du die Kleidung einfach in der Waschmaschine waschen. Folgendes solltest Du dabei beachten:

  1. Schließe vor dem Waschen alle Klett- und Reißverschlüsse.
  2. Wasche die Schnittschutzkleidung keinesfalls auf links.
  3. Verzichte auf eine chemische Reinigung und das Bleichen der Kleidung.
  4. Als Waschmittel kommen Color- und Feinwaschmittel infrage, jedoch kein Weichspüler.
  5. Wasche die Kleidung maximal bis 60 Grad im Schonwaschgang.
  6. Der Schleudergang sollte 400 Umdrehungen pro Minute nicht überschreiten.
  7. Lass die Kleidung am besten an der Luft trocknen.

TIPP: Du kannst die Schnittschutzkleidung bügeln, das reaktiviert die Imprägnierung. Achte jedoch darauf, dass die Temperatur niedrig eingestellt ist. Während Du kleine Beschädigungen am Oberstoff selbst mit der Hand nähen kannst, solltest Du größere Beschädigungen nicht ausbessern, um die Schutzwirkung nicht zu beeinträchtigen. In diesem Fall ist es besser, die Schnittschutzkleidung zu ersetzen.

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